.::Mobile Prozessoren::.

 

Natürlich möchte ein Notebook-Besitzer nicht auf eine ordentliche Leistungsfähigkeit seiner mobilen Arbeitsstation verzichten. Doch was nützt ihm ein schneller Prozessor, wenn dieser im Notebook zum größten Stromfresser im System wird und somit die Akkulaufzeiten unnötig reduziert. Der Prozessor bleibt nun ein mal das Herz eines jeden Computers und vor allem in Notebooks ist dieser neben dem TFT-Bildschirm einer der Komponenten, die dem Akku am meisten die Leistungsreserven entlocken. Die Industrie arbeitet zwar intensiv an immer neueren Akku-Technologien, doch zur Zeit gibt es einfach keine vernünftigen Alternativen, mit denen ein Betrieb eines Notebooks von weit über 4 bis 5 Stunden möglich wäre, wie es aktuelle Notebook-Akkus schaffen.

Um diesem Zustand zu trotzen, entwickeln die Hersteller der verschiedenen Notebook-Komponenten stromsparende Produkte, um eine bessere Leistungsfähigkeit mit einer geringen Leistungsaufnahme zu verbinden. Und dies sind auch die Vorraussetzungen einer mobilen CPU. Die Prozessor-Hersteller, allen voran Intel und AMD, haben mit der Zeit verschiedene Techniken entwickelt, um den Stromverbrauch und die entstehende Hitze, die auf einem engen Raum eines Notebook schnell zu einem Problem werden können, zu verringern.

Der erste Weg, eine Desktop-CPU für den mobilen Bereich tauglich zu machen, liegt in der physischen Architektur. In regelmäßigen Abständen werden die Transistoren bzw. Schaltkreise des Prozessors verkleinert, so dass die Widerstände geringer werden und die CPU somit mit weniger Spannung versorgt werden muss. Dieses so genannte "Shrinking" ermöglicht somit einen Betrieb bei einer niedrigeren Verlustleistung. Häufig kündigen diese "geshrinkten" Modelle eine neue Produktreihe im Desktop-Bereich an, wie beispielsweise beim AMD Athlon XP. Die ersten Modelle im Desktop-Bereich wurden noch in der 0,18µm-, im mobilen Bereich aber schon in der 0,13µm-Technologie hergestellt. Es dauerte nicht lange, als AMD im Desktop-Bereich den Prozessor ebenfalls in der 0,13µm-Technologie fertigte, um höhere Taktraten zu erzielen.

Eine weitere Möglichkeit sind die Stomsparmechanismen. Intel und AMD haben unterschiedliche Wege gefunden, wie man den Takt und die Spannung während des Betrieb beliebig variieren kann. So ist es möglich, einen Prozessor runter zu takten und ihn in einen Ruhezustand zu versetzen, sobald dieser inaktiv wird. Die Stromspartechnologien Speedstep (Intel) und PowerNow! (AMD) werden sogar zwischen zwei Tastaturanschlägen aktiv und reduzieren innerhalb eines Bruchteil einer Sekunde den Prozessortakt und -spannung bzw. bringen diese wieder in die ursprüngliche Einstellung.

 

Intel Pentium M